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Corona-Alarmstufe bringt weitere Anforderungen


Seit Dienstag mussten auf den Intensivstationen im Land am zweiten Werktag in Folge mehr als 390 COVID-19-Patienten behandelt werden. Damit wurde in Baden-Württemberg die sogenannte Alarmstufe ausgerufen. In vielen Bereichen gilt deshalb seit Mittwoch die 2G-Regel, etwa in Restaurants, Museen, bei Ausstellungen oder bei Veranstaltungen. Das bedeutet, dass nur noch geimpfte oder genesene Personen Zutritt haben.

In der Alarmstufe darf sich nur noch ein Haushalt mit einer weiteren Person treffen. Geimpfte und genesene Personen werden dabei nicht mitgezählt. Im Einzelhandel gilt eine 3G-Regelung, d. h. für nicht-immunisierte Personen ist der Zutritt nur mit negativem Antigen-Schnelltest erlaubt. Ausgenommen von der 3G-Regel sind Geschäfte der Grundversorgung, Märkte im Freien sowie Abhol- und Lieferangebote. Im Fitnessstudio, beim Vereinssport oder sonstigen sportlichen Aktivitäten in Sportstätten gilt in geschlossenen Räumen 2G, im Freien 3G mit PCR-Test-Pflicht.

Ausgenommen von der PCR-Pflicht und den 2G-Beschränkungen sind generell Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres, Schwangere sowie Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Für diese ist in der Regel ein Antigen-Schnelltest ausreichend. Nicht-immunisierte Schülerinnen und Schüler erhalten stattdessen gegen Vorlage ihres Schülerausweises bzw. eines geeigneten Dokuments, aus dem sich die Schülereigenschaft ergibt, Zugang.

Zunehmend erleben wir Diskussionen in Einrichtungen, die sich an die Regelungen zu halten haben, seien es Geschäfte und Gaststätten oder seien es Vereine. In der Presse lesen wir, dass es jetzt für Ungeimpfte Einschränkungen und Belastungen gibt. Das ist ein Teil der Wahrheit. Einschränkungen gab und gibt es eben auch für Gaststätten, Geschäfte, Vereine, Kirchengemeinden usw., die gesetzlich verpflichtet sind, Regelungen umzusetzen und letztlich in der Haftung stehen. Sie haben damit erheblichen zusätzlichen Aufwand, erfahren aber im Gegenzug Kritik dafür, dass sie sich an die Spielregeln halten. Die so Kritisierten haben weder die Corona-Lage verursacht noch die Corona-Strategie erfunden. Es wäre wünschenswert, dass Diskussionen nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die vor Ort die Maßnahmen umsetzen und damit vermutlich selbst die stärksten Einschränkungen erdulden müssen.