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„Talk im Dorf“ sprach viele an und sorgte für intensive Diskussionen


Der Verein Bürger für Eschbronn (BüfE) hatte eingeladen und viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Eschbronn haben die Möglichkeit genutzt, über Themen der Gemeindeentwicklung zu diskutieren, so viele, dass beinahe die Kapazitätsgrenze in der Turn- und Festhalle erreicht war. Herzlichen Dank an den Verein Bürger für Eschbronn für die Organisation dieser Veranstaltung, aber auch an die Mitglieder des Gemeinderates, an die Vorstandschaft von BüfE, an Franziska Jauch und Norbert Hils, die die Diskussionen moderiert haben.

Gruppenfoto von Bürgern und Gemeinderäten bei der Veranstaltung Talk im Dorf am 27.10.2024 in der Turn- und Festhalle Locherhof

Es wurde am Sonntag intensiv diskutiert über die weitere Entwicklung des Vereins Bürger für Eschbronn, über die anstehenden Gemeindejubiläen, über die Sanierung der Ortsmitte Mariazell und auch über Entwicklungsmöglichkeiten für den Festplatz und den Schulhof. Vorstandsmitglieder des Vereins Bürger für Eschbronn und Mitglieder des Gemeinderates moderierten an den informativen Schautafeln des Vereins und der Gemeinde die regen Diskussionen über die zahlreichen Ideen. Insgesamt fand das gewählte Format der Bürgerbeteiligung sehr viel Lob.

Nicht nur eine Vielzahl an Ideen für künftige Aktionen bekam der Verein Bürger für Eschbronn, sondern vor allem große Wertschätzung für das in den bald 10 Jahren des Bestehens Geleistete. Das neueste Projekt, das auf der Plattform von BüfE umgesetzt wird, sind die Zeitzeugengespräche. Franziska Jauch und Samuel Schaumann haben ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu ihren Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegszeit interviewt. Die Ergebnisse sollen in den nächsten Wochen und Monaten veröffentlicht werden. Eine Kostprobe der Arbeit wurde bereits beim Talk im Dorf präsentiert und auch rege diskutiert. Auf Initiative des Vereins Bürger für Eschbronn haben Bürgerinnen und Bürger für die Ortsjubiläen Vorschläge für ein Corporate Design vorgelegt. Besonders angesprochen hat die Vorstandschaft der Vorschlag von Nobert und Stefanie Hils. Mit dem Slogan „Aus zwei wird (m)eins“ haben die beiden auch am Sonntag die Diskussion um das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile Locherhof und Mariazell beflügelt. Die Reaktionen haben aber auch gezeigt, dass der Vorschlag ein Volltreffer ist.

Etliche Vorschläge gingen ein für die Gestaltung der Ortsjubiläen 750 Jahre Mariazell und 700 Jahre Locherhof. Auch hier stand das Verbindende im Vordergrund, insbesondere Veranstaltungen, die sich über beide Ortsteile erstrecken, wie etwa eine Genusswanderung, Veranstaltungen zwischen den beiden Ortsteilen oder eine Festtafel von Locherhof nach Mariazell.

Viele Besucher des Talk im Dorf interessierte vor allem die Entwicklung des Bereichs Festplatz und Schulhof im Ortsteil Locherhof. Viele Anregungen beschäftigten sich mit der Entwicklung eines Festplatzes, aber auch mit der Forderung nach dem Erhalt und des Ausbaus oder der Neuanlage eines öffentlichen Spielplatzes. Mehrfach wurde auch die Barrierefreiheit des Geländes angesprochen. Über das eigentliche Thema hinaus gab es aber auch den Vorschlag, eines gemeinsamen Vereins- und Bürgerhauses, der Verlagerung der Feuerwehr in ein Gewerbegebiet oder der Sanierung der Turn- und Festhalle.

Spannend war auch die Diskussion um die städtebauliche Erneuerung der Ortsmitte Mariazell. Hier gingen die Ideen teilweise weit auseinander, so zum Beispiel bei der Frage des Erhalts des ehemaligen Schwesternhauses und des derzeitigen Kindergartengebäudes. Für die Nachnutzung des Kindergartengebäudes wurden etliche Ideen notiert, so zum Beispiel eine weitere Nutzung für Zwecke des Kindergartens oder Schule bis hin zu einem Ausbau für Vereine. Angesprochen wurde allerdings auch die Fußgängersicherheit im Bereich des Rathauses, wo Querungshilfen über die Hauptstraße vorgeschlagen wurden. Etliche Ideen wurden auch zu dem im Maßnahmenplan des Sanierungskonzepts vorgesehenen Platz am Bach auf dem jetzigen Gelände des ehemaligen Schwesternhauses notiert.

Schließlich haben viele Besucher auch die Gelegenheit genutzt, sich über die Baumaßnahme für den Kindergarten Eschbronn zu informieren. Hier konnten bereits Ausführungsplanungen vorgestellt werden.

Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Vereins Bürger für Eschbronn und des Gemeinderates werden sich nun mit den Vorschlägen auseinandersetzen. Für die Gestaltung des Bereichs Schulhof und Festplatz hat die Gemeinde bereits angekündigt, dass ein Planungsbüro mit den eingegangenen Ideen einen Workshop mit Vertretern von Vereinen und anderen Nutzern des Geländes vorbereiten soll. Die Ideen und Vorschläge zur Sanierung der Ortsmitte Mariazell sollen aufgegriffen werden, wenn es nach der Aufnahme der Gemeinde in ein städtebauliches Entwicklungsprogramm an die Feinplanungen geht.